Ultraschall und Messung des Blutflusses der kopf- und gehirnversorgenden Halsarterien, sowie Messung der Gefäßinnenwanddicke zur Abschätzung des individuellen Gefäßverkalkungsrisikos.
Hintergrund: Die sogenannte Gefäßverkalkung oder Arteriosklerose ist maßgeblich an der Entstehung von akut bedrohlichen Volkserkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt beteiligt. Durch das Zusammenspiel von erhöhten Blutfetten und Zusammenlagerung von Blutplättchen kommt es zur Verdickung der Gefäßinnenwand und im weiteren Verlauf zu Bildung von sogenannten Gefäßplaques. Werden diese immer größer, so können diese besonders bei gleichzeitig vorliegenden Bluthochdruck entweder ein Gefäß fast vollständig verschließen oder komplett abreißen. Der Abriss eines Plaques kann im Gehirn über die Verstopfung eines Blutgefäßes zu einem Schlaganfall führen. Im Herzen kann die Verstopfung eines Herzkranzgefäßes durch einen abgerissenen Plaque zu einem akuten Herzinfarkt mit Absterben von Herzmuskelgewebe führen. Durch die Gabe von Aspirin und oder Blutfettsenkern kann ein Fortschreiten der Einlagerung von Fetten in die Gefäßwand sowie eine Plaquebildung verhindert werden. Bei individuellen Risikofaktoren für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt (z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, erhöhte Blutfette oder ein stattgehabter Herzinfarkt/Schlaganfall in der Familie), kann man daher an Hand des Ultraschalls der Halsschlagader besser Abschätzen ob ein zusätzliches Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall besteht und ob eine prophylaktische medikamentöse Behandlung sinnvoll ist.
Durchführung: In einer Sitzung von ca.10-20 min erfolgt der schmerzlose und nebenwirkungsfreie Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße. Dabei werden die Kopfarterien für das Gesicht und das Gehirn auf Verengungen und Gefäßverkalkungen untersucht. Außerdem wird gemessen, ob die Gefäßinnenwand der Arterien bereits durch Einlagerungen verdickt ist.
Ultraschall des Herzens (Herzecho): Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung des Herzens kann die Größe der Herzhöhlen, die Dicke des Herzmuskels sowie die Funktion und Dichtigkeit der Herzklappen gemessen werden. Außerdem kann die Kraft des Herzens und Narben der Herzmuskelwand nach stattgehabtem Herzinfarkt beurteilt werden. Die Dauer der schmerzlosen und nebenwirkungsfreien Untersuchung beträgt ca.15-20 Minuten. Ultraschall der Blutgefäße des Beines: Mit Hilfe des Gefäßduplex kann man Verengungen, Verkalkungen und eine Verstopfung der Blutgefäße durch Blutgerinnsel erkennen. Außerdem wird die Durchblutung der Beine an Hand der Blutflußgeschwindigkeit gemessen. Dabei können sowohl die Arterien (zuführende Gefäße) als auch die Venen (abführende Gefäße) des Beines untersucht werden. Je nach Fragestellung kann diese schmerzlose und nebenwirkungsfreie Untersuchung 15-30 Minuten dauern. Ultraschall des Bauchraumes: Beim Bauchultraschall wird die Größe und Durchblutung der Bauchorgane wie Leber, der Gallenbase, Bauspeicheldrüse, Milz, Nieren, Blase und Prostata bzw. der Gebärmutter untersucht. Außerdem kann man Tumoren an den Organen oder Veränderungen des Organgewebes erkennen. Die Bauchschlagader wird auf Verkalkungen und Erweiterungen (sogenannte Aneurysmen) untersucht. Die Dauer der schmerzlosen und nebenwirkungsfreien Untersuchung beträgt ca.15-20 Minuten. Ultraschall der Schilddrüse: Beim Ultraschall der Schilddrüse wird die Größe der beiden Schilddüsenlappen vermessen, die Gewebebeschaffenheit untersucht und die Durchblutung des Schilddrüsengewebes gemessen. Beim Vorliegen von Schilddrüsenknoten können diese an Hand ihres Aussehens im Ultraschall besser beurteilt werden. Die Dauer der schmerzlosen und nebenwirkungsfreien Untersuchung beträgt ca.10-15 Minuten.praxis@atriumpraxis.de
Dr. med. Möckesch
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Dr. Altfelder
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